Ihr Herz
im Zentrum

Wir bieten ein weites Spektrum der Kardiologie direkt in unserer Praxis an.

In den kommenden Jahren werden wir dies kontinuierlich ausbauen und hierbei auf unsere jahrelange praktische Erfahrung aufbauen.

Alle Untersuchungen, welche wir nicht direkt in der Praxis anbieten, veranlassen wir in direktem Austausch mit unseren Partnern am Luzerner Kantonsspital LUKS oder der Hirslanden Klinik St. Anna.

Was heisst Kardiologie?


Kardiologie ist "die Lehre vom Herzen".
Dieses Fachgebiet befasst sich mit den Herz-Strukturen und Funktionen, sowie mit dessen Erkrankungen und Behandlungen.

Wer kommt zum Kardiologen?


Die Kardiologie widmet sich den Erkrankungen des Herz-Kreislaufsystems. Atemnot, Druck auf der Brust, Schwindel, Bewusstseinsverlust oder Herzrasen können Gründe sein einen Herz-Spezialisten aufzusuchen.

In der Regel entscheidet der Hausarzt, wann eine kardiologische Untersuchung notwendig ist. Er meldet Sie dann beim Kardiologen an. Im Zweifelsfall zögern Sie nicht Ihren Hausarzt anzurufen und einen Termin vereinbaren zu lassen.

Was sind typische Symptome vom Herz?


Typischerweise sind Herz-Probleme unter körperlicher Belastung vermehrt vorhanden. Die klassischem Symptome sind weiterhin Enge/ Druck auf der Brust, oft mit Ausstrahlung in den Arm oder Hals, Atemnot und Kaltschweissigkeit. Mehr und mehr erkennen wir, dass jedoch viele Patienten, va Frauen, sich eher atypisch präsentieren.

Es kann va auch bei mit dem Herz-Rhythmus vergesellschaftete Problemen kommen die aus heiterem Himmel auftreten können.

Gibt es harmlose "Herz-Schmerzen"?


Sind die Schmerzen in der Herzgegend nicht kardialer Ursache, sind es meist nicht akut gefährliche bzw. haben harmlose Gründe, die zu Stechen oder einem Schmerz in der Herzgegend führen. Meistens sind solche Beschwerden von den Knochen und Muskeln einhergehend. Auch können Symptome von Magen oder Speiseröhre für Herzbeschwerden missinterpretiert werden.

Sind meine Beschwerden gefährlich?


Wenn Ihnen Ihre Symptome relevante Schmerzen, Bewusstlosigkeit, Atemnot oder Angst auslösen, wenden Sie sich bitte zeitnah an Ihren Hausarzt oder eine Notfallstation. Wir beraten sie hierbei gern.

Wie ist das Herz aufgebaut?


Ihr Herz ist etwa faustgross und wiegt rund 250 Gramm (Frauen) bis 300 Gramm (Männer). Die Grösse des Herzens kann dabei stark variieren. Bei Sportlern oder bei einer relvanten Herz-Erkrankung kann das Herz vergrössert und schwerer sein. Anatomisch betrachtet besteht das Herz aus einer linken und rechten Herzhälfte. Beide Hälften werden dabei durch die Herzscheidewand (Septum) voneinander getrennt. So fliesst in der rechten Herzhälfte das sauerstoffarme (venöse) Blut und in der linken Hälfte das sauerstoffreiche (arterielle) Blut parallel aneinder vorbei. Jede Herzhälfte besteht wiederum aus einer Hauptkammer (Ventrikel) sowie einem Vorhof (Atrium). Diese vor- und nachgeschalteten Kammern funktionieren wie ein "Einspritz-Motor". Durch das Zusammenziehen der Vorhöfe füllen sich die Kammern.

Herzklappen: Ventile im Lebensmotor Herz (Quelle: deutsche Herzstiftung, YouTube)
https://www.youtube.com/watch?v=hmfqhYq14qY
 

Herzklappen


Damit das Blut in die richtige Richtung fließt, hat es zwischen den Vorhöfen und der jeweiligen Herzkammer, sowie zwischen Herzkammern und abführenden Arterien jeweils eine Herzklappen. Somit finden sich in der Regel viel Herzkammern und vier Herzklappen.

Kerzklappen: Ventile im Lebensmotor Herz (Quelle: deutsche Herzstiftung, YouTube)
https://www.youtube.com/watch?v=hmfqhYq14qY
 

Herzkranzgefässe (Koronarien)


Zur Versorgung der Herzmuskeln verlaufen auf dem Herz die Herzkranzgefässe (Koronarien, Koronararterien). In diesen Gefässen fliesst das Blut zum Herzmuskel und versorgt es mit dem notwenigen Sauerstoff.
Bei Verengungen dieser Gefässe kann es zu einem Sauerstoffmangel im Herzmuskel kommen und im schlimmsten Fall zum Absterben des Herzmuskels.

Warum schlägt das Herz?


Um diese Herzkammern nun zum Zusammenziehen zu bringen gibt es ein Netz an Nervenzellen die, im gesunden Herz schön koordiniert, das Zusammenziehen der Herzhöhlen in einem geregelten Ablauf auslösen. Der Taktgeber dieses normalen Herzrhythmus ist der sogenannte Sinusknoten.
Erkrankungen an diesem Reizleitungssystem kann zu Herzrasen (Palpitatione), verzögertem Herzschlage oder bemerkbaren Pausen führen.

Herzgesundheit erhalten

Regelmässige Bewegung und Reduktion der Risikofaktoren reduzieren nachweislich das Risiko an einer Herz- oder Hirnerkrankung zu erkranken. Einige Risikofaktoren für Herzkrankheiten wie das Alter oder Geschlecht lassen sich nicht beeinflussen.

Kennen Sie die traditionellen Risikofaktoren für Herz-/Hirnerkrankungen?

  • Rauchen

  • Bluthochdruck

  • Blutzucker

  • Blutfette

  • Familienmitglieder (Eltern/Geschwister) vor dem 60. Lebensjahr an Herz- oder Hirnschlag erkrankt?

Wie können Sie entgegenwirken?

Regelmässige Bewegung

Regelmässige körperliche Aktivität kann Ihren Blutdruck, Blutzucker- und Blutfettwerte günstig beeinflussen. Zudem verbessert es die Durchblutung des Herzmuskels. Am besten mehrmals pro Woche aktiv sein. Wir empfehlen "150 Minuten moderates Training/ leichtes Schwitzen pro Woche".

Wichtig: Wer zum ersten Mal seit längerer Zeit wieder Sport treiben möchte oder bereits kardiale Vorerkrankungen hat, sollte sich von seinem:r Hausarzt:in beraten lassen.

Blutdruck Kontrolle

Hoher Blutdruck schadet den Gefässwänden und erhöht das Risiko für Herzerkrankungen, Hirnschlag und Demenz. Lebensstilmassnahmen und Medikamente können Ihren Blutdruck verbessern. Reden Sie mit Ihrem:r Hausarzt:in.

Rauchen

Das Rauchen verschlechtert den Zustand Ihrer Lunge und Gefässe erheblich und erhöht das Risiko für Herz-, Hirn- und Lungenerkrankungen erheblich. Hören Sie auf!

Blutfette

Erhöhte Blutfette (va LDL-Cholesterin) gelten als Risiko für Verkalkung der Arterien. Mit richtiger Ernährung und Bewegung, ggf. Medikamente lässt sich das Risiko senken.

Gesunde Ernährung

Eine herzgesunde Ernährung wird oft durch den Begriff "mediterrane Ernährung" umschrieben und umfasst viel Obst und Gemüse, wenig tierische Fette in Form von Käse oder rotem Fleisch. Besser sind ungesättigte Fettsäuren aus pflanzlichen Ölen oder Fisch.

Blutzucker

Bei einem gestörten Zuckerstoffwechsel sammelt sich vermehrt Glukose im Blut an. Langfristig kann das Ablagerungen an den Gefäßwänden fördern. Wer unter der Blutzuckerkrankheit (Diabetes mellitus) leidet, sollte diesen fachgerecht behandeln lassen und auf gute Werte achten.

Vorsorge

Schäden an den Gefäßen verursachen oft lange keine Beschwerden. Erste Hinweise kann der Gesundheits-Checkup beim Arzt geben. Fragen Sie ihre:n Hausarzt:in damit man rechtzeitig Gegenmaßnahmen ergreifen.

Übergewicht

Übergewicht ist ein wichtiger Risikofaktor für einen Herzinfarkt und erhöht andere Risikofaktoren.